TOUR Transalp - Etappe 6: Manche mögen's steil

Ab wann ist steil steil? Jeder von uns Transalpern hat da eine andere Antwort. Aber eins steht fest, den letzten, 8 Kilometer langen Anstieg der 6. Etappe, nannten alle steil. Wir liefern dazu noch ein paar Details. Auch sonst waren die 114 Kilometer von Kaltern nach Valle dei Lago sehr speziell.

Von Jael Heinrich, Jonas und Hardy Kahler

Schon bei Kilometer 47 kam der rote Strich, Zeitwertung. Ende Etappe 6. Den ersten langen Anstieg auf den Mendelpass hatten alle wieder sehr schnell genommen. Auch wir waren zügig unterwegs. Aber unsere Gesamtführung ist mehr als solide, jetzt gilt es, kontrolliert zu fahren und Fehler zu vermeiden. Das beherzigten wir und konnten das orangene Trikot sicher verteidigen. Die kurze Etappe ging also an uns, ein echt gutes Gefühl.

Mit dieser Erleichterung ging es Richtung Etschtal-Radweg, die ursprüngliche Streckenplanung war angeblich der italienischen Rad-WM in die Quere gekommen. So mussten wir ausweichen und fuhren eingeklemmt zwischen der A22 und dem Flusslauf der Etsch. Laut, langweilig, aber auch eine leichte Erholung.

Dann gab es als kleine aber heftige Zugabe eine Bergwertung. Auch hier blieben wir unserem kontrollierten Programm treu, denn der Climb war Teil der Gesamtwertung – siehe oben. Und er war steil. Vor allem die ersten 1500 Meter. Bis zu 22 Prozent sagen die Daten, einige mussten ausklicken, sagen die Fakten. Manche mögen’s ja steil. Auch wir. Aber dieses steil war wirklich steil.